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Mehrteilige LINEARACHSEN in Überlänge

Linearachsen finden in vielen Bereichen der Industrie ihren Einsatz, um beispielsweise Bauteile inner- und außerhalb einer Anlage zu transportieren oder um sie für weitere Bearbeitungsschritte in einer Maschine präzise positionieren zu können.
Abhängig von ihrem Einsatzgebiet und der entsprechenden Aufgabe innerhalb des Prozesses, gibt es verschiedene Ausführungen von Lineareinheiten. So bietet Bahr Modultechnik standardmäßig Zahnriemen, Spindel, Zahnstangen und Linearmotor angetriebene Achsen, sowie antriebslose Linearachsen an. Durch einheitliche Verbindungselemente ist es dem Kunden möglich, die individuellen Vorteile der einzelnen Achstypen in einem ein-, zwei- oder mehrachsige Portalsystemen miteinander zu kombinieren.

Linearachsen länger als 6 Meter? Kein Problem mit unseren Verbindungssystemen

Bahr Modultechnik bietet dem Kunden für alle Lineartypen, abgesehen von Lineareinheiten mit Spindelantrieb, individuelle Teilstücklängen von bis zu 6000 mm und mehrteilig zusammengesetzte Einheiten mit Längen von über 24000 mm an und setzt sich so einzigartig von der Konkurrenz ab. Durch den modularen Aufbau lassen sich bequem wirtschaftliche und passgenaue Systemlösungen konstruieren und umsetzen. Nachfolgend wollen wir Ihnen die Stoßverbindungssysteme mehrteiliger Linearachsen in Überlänge (> 6 Meter) anhand unserer Produktserien vorstellen.

Mehrteilige Linearachsen mit Führungswellen

Die formschlüssigen Führungswellen der EL-Serie liegen seitlich parallel außerhalb des Aluminium-Vierkantprofils und werden versetzt eingebaut, um eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Mit Hilfe von Befestigungskonsolen, die zur Montage und zum Verlängern von Lineareinheit dienen, kann die Stabilität im Positioniersystem zusätzlich unterstützt werden. Die Befestigung erfolgt hierbei standardmäßig über Durchgangs- und Gewindebohrungen an der Trägerkonsole.

Ausgleichen von Temperaturschwankungen

Die ML-Serie weicht aufgrund ihrer innenliegenden Riemenführung lediglich mit ihrer Aluminium-Profilform und damit einhergehend mit veränderten Geometrien der Riemenumlenkung von der EL-Serie ab. Die technische Funktionsweise der beiden Produktreihen ist identisch.

Die LL- und QL-Serie unterscheiden sich in ihrem Verbindungssystem technisch ebenfalls kaum von der EL- und ML-Serie. Die Führungskörper bestehen aus einem Aluminium-Vierkantprofil. Es liegen zwei parallel innenliegende Führungswellen versetzt zueinander, um eine perfekte Profilstabilität zu garantieren. Um eine zusätzliche Stabilität für verlängerte Lineareinheiten sicherzustellen, kommen Verbindungsprofile zum Einsatz.

Um Temperaturschwankungen auszugleichen, werden in den Umlenkungen, die beidseitig an den Enden der Linearachse angebracht sind, Federn eingesetzt, die die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Führungswellen ausgleichen.

Mehrteilige Linearachsen mit Führungsschiene

Die Führungskörper der QS- und LS-Serie bestehen aus einem Aluminium-Vierkantprofil, in dem eine innenliegende Schienenführung integriert ist. Die Führungsschienen sind versetzt und sorgen so für eine perfekte Profilstabilität in der Stoßverbindung. Für eine zusätzliche Stabilität und zur Unterstützung von verlängerten Lineareinheiten werden Verbindungsprofile an der Tragekonsole eingesetzt.

In die DS-Serie werden anstelle von Befestigungskonsolen, Fräsungen zur Verlängerung direkt in das Aluminium-Rechteckprofil eingearbeitet. Die geteilten Schienenführungen werden an verschiedenen Stellen gestoßen. Dabei werden ausschließlich chargengleiche Schienen miteinander verbunden, um selbst kleinstmögliche Toleranzabweichungen auszuschließen.

DL-Serie mit innenliegenden Rollführungen

Der Führungskörper der DL-Serie besteht aus einem Aluminium-Rechteckprofil, in dem zwei innenliegende Rollführungen mit insgesamt vier versetzten Führungswellen integriert sind. Die versetzten Führungswellen sorgen in Kombination mit den plangefrästen Stoßverbindungen für eine perfekte Profilstabilität. Profilverschraubungen werden über gefräste Taschen an den jeweiligen Verbindungsstellen realisiert und sorgen für zusätzlichen Halt.

Auch an dieser Stelle werden möglich auftretende Temperaturschwankungen durch den Einsatz von Federn in den stirnseitigen Montageflanschen ausgeglichen, um der Ausdehnung von Werkstoffen entgegenzuwirken.